Die komplette Fassade der Hamburger Elbphilharmonie besteht aus Glasscheiben. Diese müssen von Zeit zu Zeit auch mal gereinigt werden. Da sich die Fenster nicht öffnen lassen, geht dass nur von außen. Auf eine Gondel, die an der Fassade herabgelassen werden kann, wurde aus Gründen der Ästhetik verzichtet. Also müssen da ausgebildete Industriekletterer ran, die sich auf beeindruckende Weise mit Motorkraft die Fassade nach oben ziehen lassen und dann von oben nach unten die Fenster reinigen.
Gestern war es mal wieder soweit. Und das bei starken und kalten Wind, der durch die enge Bebauung der Kehrwiederspitze in der Speicherstadt zog. Dabei müssen sich die Spezialisten an der Glasfassade abstützen. Diese sollte dem Druck hoffentlich stand halten. Denn eine Scheibe kostet 72.000,- Euro und ist ein Einzelstück. Und die Scheiben sind doppelt gelegt! Das wäre also ein teurer "Spaß", wenn hier etwas getauscht werden müsste.
Teuer ist es auch so, da einmal Fensterputzen der kompletten Aussenfasse über 50.000 Euro kostet. Jetzt strahlt das Gebäude wieder in der Aprilsonne und wartet auf die Besucher. Bleibt die Hoffnung, dass bei einem Rückgang der Infektionszahlen, auch wieder Gäste in Hamburg sich den frischen Wind auf der Plaza in über 40 Meter Höhe um die Nase wehen lassen können und den Blick auf die Stadt, die Elbe und den Hafen genießen können.
Fotos (c): www.hafenkantehamburgtouren.de (Jens Hartmann)
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