60 JAHRE THE BEATLES AUF ST. PAULI

11. Dezember 2025

60 JAHRE THE BEATLES AUF ST. PAULI

„Leidenschaft hat uns hierher geführt“ ist auf den Boden gesprüht, darauf stehen zwei Paar Füße.

Die Geschichte der Beatles ist eng mit dem Stadtteil St. Pauli und der Zeit der "Fab Four" Anfang der 1960er Jahre in Hamburg verbunden. Das erste Konzert am 17.08.1960 im Indra Club war der


Beginn einer Weltkarriere. Was aber damals bei den ersten Konzerten noch nicht abzusehen war. Im Lauf der Jahre haben die Beatles in 4 verschiedenen Clubs auf St. Pauli gespielt und sich im


Umfeld der "sündigen Meile" und dem Hafenviertel zu der kreativen Band entwickelt. die dann die "Beatlemania" auslöste. Auch die Zusammensetzung der Band und die ersten eigenen Songs gehen auf diese Zeit zurück. Auf der Kiez-Kapitän Reeperbahn Tour geht es deshalb auch um die Geschichte(n) der Jungs aus Liverpool, die auf St. Pauli erwachsen wurden.


Straßenszene in der Schmuckstrasse St. Pauli. Chinatown Hamburg ein Thema auf der Kiez-Kapitän Reeperbahn Tour.
19. Dezember 2025
Das Geheimnis der Schmuckstraße
Hamburger Rathaus mit den Kiez-Kapitän HamburgTouren
11. Dezember 2025
DER HYGIA-BRUNNEN UND DAS HAMBURGER RATHAUS Im Herzen der Hansestadt Hamburg, vor dem imposanten Rathaus, erhebt sich der Hygia-Brunnen als stummer Zeuge einer dunklen Periode in der Stadtgeschichte. Dieser Brunnen steht nicht nur für kunstvolles Design, sondern erinnert auch an die Choleraepidemie von 1892 und die traurige Realität der Gängeviertel, die einst das Stadtbild prägten. Der Hygia-Brunnen Der Hygia-Brunnen wurde im Jahr 1895 geschaffen und ist ein Meisterwerk des Bildhauers Hugo Lederer. Er ist der Göttin Hygia gewidmet, der griechischen Göttin der Gesundheit. Der Brunnen ist ein Symbol für die Wichtigkeit von Hygiene und Gesundheit in der Gesellschaft. Die Skulptur der Göttin Hygia thront in der Mitte des Brunnens und spendet Wasser aus einer großen Schale, das in ein Becken darunter fließt. Das kunstvolle Ensemble aus Marmor und Bronze ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Denkmal, das an die Schrecken der Choleraepidemie erinnert. Die Cholera von 1892: Das Jahr 1892 markiert einen düsteren Abschnitt in der Geschichte Hamburgs, als eine Choleraepidemie die Stadt heimsuchte. Die Krankheit breitete sich rasant aus, und die hygienischen Bedingungenn in den überfüllten Gängevierteln begünstigten die Verbreitung des gefährlichen Erregers. Die Bevölkerung litt unter extremer Armut, unzureichenden sanitären Einrichtungen und mangelndem Zugang zun sauberem Wasser. Die Cholera forderte Tausende von Menschenleben und zwang die Stadt, drastische Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen zu ergreifen. Die Gängeviertel: Die Gängeviertel waren dicht besiedelte Wohnviertel im Herzen von Hamburg, geprägt von engen Gassen und kleinen, oft heruntergekommenen Häusern. Die hygienischen Bedingungen waren katastrophal, und die Menschen lebten in äußerst beengten Verhältnissen. Die Choleraepidemie von 1892 offenbarte die dringende Notwendigkeit von Reformen und führte zu einem Umdenken in Bezug auf Stadthygienen und städtische Planung. Der Hygia-Brunnen als Mahnmal: Der Hygia-Brunnen wurde als Reaktion auf die Choleraepidemie und die Zustände in den Gängeviertel geschaffen. Er erinnert die Bewohner und Besucher Hamburgs daran, wie wichtig es ist, für dien Gesundheit der Bevölkerung zu sorgen. Der Brunnen wurde nicht nur als kunstvolles Element vor dem Rathaus platziert, sondern auch als Erinnerung an die Vergangenheit und als Mahnung für dien Zukunft. Der Hygia-Brunnen im Hamburger Rathaus ist nicht nur ein ästhetisches Highlight, sondern auch ein bedeutendes Denkmal, das an die Cholera von 1892 und die sozialen Herausforderungen in denn Gängeviertel erinnert. Er steht als Mahnmal für die Wichtigkeit von Gesundheit, Hygiene und sozialer Gerechtigkeit in einer Stadt, die aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernt, um einen bessere Zukunft zu gestalten.
Herberstrasse Hamburg Kiez-Kapitän Hamburg Touren.
11. Dezember 2025
Die Herberstrasse auf St. Pauli mit dem neuen Eingangstor Die Herbertstraße im Hamburger Stadtteil St. Pauli gilt als eine der bekanntesten Straßen der Stadt und zieht sowohl Touristen als auch Einheimische an. Sie ist seit Jahrzehnten ein Symbol für das Rotlichtmilieu der Reeperbahn. Auffällig sind vor allem die Tore, die den Zugang zur Herbertstraße markieren – seit jeher dienen sie als physische und symbolische Grenze und schützen die dort arbeitenden Frauen vor neugierigen Blicken und unerwünschtem Durchgangsverkehr. Das östliche Tor wurden kürzlich im November 2024 durch ein neues Modell ersetzt. Die Geschichte der Herbertstraße und ihrer Tore Die Herbertstraße entstand im späten 19. Jahrhundert und entwickelte sich rasch zu einer Anlaufstelle für das Hamburger Rotlichtgewerbe. Sie gilt als einziger Ort in Deutschland, an dem Straßenprostitution auf diese Weise in einer bestimmten Zone legalisiert und gleichzeitig streng kontrolliert ist. Die Tore, die die Herbertstraße heute so bekannt machen, wurden erstmals 1933 errichtet. Sie hatten das Ziel, den Blick auf die Prostitution, die unter den Nazis verboten wurde, zu verhindern. Bis heute gelten Zutrittsbeschränkungen: Frauen, die nicht dort arbeiten, und Minderjährige sind ausdrücklich nicht erwünscht. Die historischen Tore – ein in den letzten Jahrzehnten unverwechselbares Wahrzeichen des Viertels – waren so gestaltet, dass sie zwar das Sichtfeld einschränken, jedoch das mystische Interesse aufrechterhalten. Auf den Toren ist eine Warnung angebracht: „Für Frauen und Jugendliche verboten.“ Die Notwendigkeit eines neuen Tores Mit der Zeit waren die Tore zunehmend verfallen, und auch die Sicherheit entsprach nicht mehr den aktuellen Standards. Vandalismus und Witterung hatten die Tore in Mitleidenschaft gezogen, und das Material war teilweise beschädigt. So beschloss die Stadt Hamburg in Zusammenarbeit mit der ansässigen Polizei und den Vertreter*innen des Viertels, die Tore zu modernisieren. Diese Entscheidung stieß bei Anwohnern und Geschäftsinhabern auf gemischte Reaktionen: Viele waren besorgt, dass die Herbertstraße ein Stück ihrer Authentizität und Historie verlieren könnte. Das neue Tor – Design und Funktion Das neue Tor, das im November 2024 errichtet wurde, hält sich an das grundlegende Design des Vorgängers, kombiniert es jedoch mit modernen Elementen und Materialien. Aus witterungsbeständigem Metall gefertigt, ist es robuster und widerstandsfähiger gegenüber Vandalismus. Im Design wurde darauf geachtet, den Charakter der alten Tore beizubehalten und die Herbertstraße als besonderen Ort zu schützen. Das neue Tor behält die Signale und Warnungen bei, die die Einschränkungen für Frauen und Jugendliche verdeutlichen. Eine Besonderheit ist, dass das Tor jetzt so gestaltet ist, dass die Blicke von außen noch stärker abgehalten werden, während das Innere der Straße weiterhin abgeschirmt bleibt. Diskretion und Schutz der dort arbeitenden Frauen stehen dabei im Vordergrund. Das Tor als Symbol für den Wandel auf St. Pauli Das neue Tor der Herbertstraße ist weit mehr als nur eine praktische Zugangssperre. Es symbolisiert den Balanceakt, den die Stadt Hamburg und das Viertel St. Pauli seit jeher zu meistern versuchen: Die Bewahrung der Tradition und den Schutz der ansässigen Menschen mit der Notwendigkeit, sich der Gegenwart anzupassen und die Sicherheit zu gewährleisten. Das neue Tor ist nicht nur ein architektonisches Element ist, sondern ein Stück Hamburger Geschichte und Identität – ein Ort, der seine Schattenseiten hat, aber auch tief verwurzelt ist im kulturellen Gedächtnis der Stadt. Die Herbertstraße und ihre Tore sind und bleiben ein faszinierender Teil der einzigartigen Kulisse St. Paulis.